Saarbrücken und 9,32 Meter




Saarkran im Sommer 1999 © uli barbian fotoagentur
Saarkran am 20.12.93 © uli barbian fotoagentur
Saarbrücken 1993. Es sind fast 25 Jahre vergangen, seit der namensgebende Fluss der Landeshauptstadt über die Ufer trat und deren Wahrzeichen ertränkte. In der Bahnhofstraße schwammen Rettungsboote des THW und der Feuerwehr um zu retten wer sich nicht selbst retten konnte. Auf dem St.Johanner Markt hatte der Brunnen ausgedient und das Wasser stand knöcheltief für die, die Geschäfte, Kneipen oder den Mut dazubleiben, besaßen. Statt auf dem Christkindlmarkt Glühwein zu trinken, füllten die Anwohner ihre Gefäße, den Keller ausschöpfend, mit Wasser und statt dem fliegenden Weihnachtsmann zuzusehen, zierten Helikopter den Himmel über Saarbrücken. Es war jener Tag, der 20. Dezember 1993, an dem Schmelzwasser aus den Vogesen und starke Regenfälle zusammenwirkten, um die Saar auf den Rekordstand von 9,32m wachsen zu lassen. Neben den vielen Helfern arbeiteten auch Journalisten wie Uli Barbian rastlos, um diese Katastrophe für die Nachwelt zu dokumentieren. Etwa das Foto des Staatstheaters, das prachtvoll die Startseite schmückt, zeugt von dem Tag, der als Tag des Jahrhunderthochwassers in die Geschichtsbücher eingehen würde.

Alte Brücke  © uli barbian fotoagentur

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